Rund 70 Mitglieder des Freundeskreises folgten der Einladung des Vorstands und erlebten einen besonderen Abend. Noten für „Nonette des 20. Jahrhunderts“ lagen auf den Pulten, Musikmaterial für einen exklusiven Vorab-Eindruck für den Freundeskreis, denn die neun Musiker spielten das für den 19. Februar 2019 als offizielles Kammerkonzert im Kleinen Saal der Elbphilharmonie angesetzte Programm. Eine „Generalprobe“ für Freunde. Nun ist Tonali-Saal ganz anders als in der Kleine Saal der Elbphilharmonie: intimer, unmittelbarer. Als Zuhörer die Musiker derart aus der Nähe erleben zu können, ihr Zusammenspiel zu beobachten und ihre Kommunikation miteinander zu verfolgen, bedeutete für alle ein intensive Konzerterfahrung.
Mit dieser Veranstaltung im Tonali-Saal ist der Freundeskreis erstmals unter die Veranstalter gegangen – ein „Experiment“, das „der Vorstand gerne wiederholen solle“, so die Meinung vieler Gäste. Dass das Programmheft vergessen wurde, fiel bei der ausgezeichneten Stimmung nicht ins Gewicht und unterstrich eher den Werkstattcharakter des Abends. Die Nähe zu den Musikern, die persönlichen Begegnungen – sie bleiben im Gedächtnis.
Mit ihrem Programm begeisterten die Musikerinnen und Musiker des NDR Elbphilharmonie Orchesters: Besonders Luciano Berios Opus Number Zoo, bei denen die Musiker die Rolle von Erzählern einnehmen, Passagen sorgte für Heiterkeit im Publikum. Mit Louise Farrencs Nonett in Es-Dur op. 38 wurde das Werk einer zu Unrecht noch viel zu unbekannten Komponistin vorgestellt, und Nino Rotas Nonett offenbarte neue musikalische Facetten des Komponisten, der für seine Filmmusik zu „Der Pate“ unsterblich geworden ist. Zufriedene, strahlende Gesichter nach dem Konzert – bei den Freundeskreis-Mitgliedern ebenso wie bei den Musikern.